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Was beinhaltet eine Traumdeutungs-Sitzung?

Zuerst wird der Klient dazu eingeladen, kurz seine Lebenssituation zu schildern bezüglich Beruf, Privatleben und persönlichen Schwerpunkten im Leben. Anschliessend, was ihn derzeit gerade beschäftigt - sei es persönlicher Natur, im aktuellen Beziehungsnetz oder das Weltgeschehen allgemein betreffend - und zuletzt, was seine Projekte oder Zukunftspläne betrifft.
Als Nächstes erzählt der Klient seinen Traum möglichst ausführlich. Wenn nur Teile davon erinnert werden können, macht das gar nichts. Man knüpft einfach am Erinnerten an. Es geht immer darum, einen Bezug zum aktuellen Leben herzustellen.

Träume können subjektstufig sein (alle Personen und Dinge im Traum betreffen eigene Persönlichkeitsanteile und spiegeln Prozesse, die im Innern stattfinden), objektstufig (die Bilder betreffen Menschen, Dinge und Situationen ausserhalb von mir) oder kollektiv (die Bilder betreffen die Gesellschaft und das Weltgeschehen). Deshalb erfolgt oft die Frage. „Was hat Sie am Tag oder Abend vor dem Traum beschäftigt?“ Da Traumbilder meistens in einem übertragenen Sinn zu verstehen sind, wird der Klient aufgefordert mit Hilfe geeigneter Fragen zu Personen, Gegenständen und Situationen einzelne Traumteile nochmals zu beschreiben, indem er dazu Eigenschaften assoziiert.

Um gewisse Themen oder Einsichten zu vertiefen oder einen erweiterten, nicht kopflastigen Zugang zu finden, können Traumbilder bei Bedarf gemalt oder anderswie gestaltet werden.